Shipped Ships
Am 27. April 2001 startete die Deutsche Bank ihre neue Kunstreihe „Moment“. Erste Station war Frankfurt am Main als Hauptsitz des Geldinstituts. Die türkische Künstlerin und Dozentin der Städelschule Ayse Erkmen entwickelte dafür das Konzept „Shipped Ships“: Drei Fähren aus Shingu (Japan), Istanbul (Türkei) und Venedig (Italien) kamen per Schiff in die Mainmetropole. Dort steuerten sie vier Wochen lang verschiedene Anlegestellen vom Griesheimer Ufer bis zur Gerbermühle an. Am täglichen Fährverkehr konnte jeder Interessierte teilnehmen. Reisen, Ankunft und Fahrten der „Shipped Ships“ dokumentierte begleitend das Logbuch im Internet unter: www.moment-art.com.
Zu diesem Event erschien nachträglich unter dem Titel „Shipped Ships“ ein zweisprachiger Begleitkatalog mit Fotografien von Michael Danner sowie Texten von Friedrich Meschede und Orhan Pamuk. Außerdem werden darin die elf Anlegestellen und ihre Geschichte(n) von zeitsprung vorgestellt. Das Buch wurde am 1. November 2001 auf der Art Cologne präsentiert.
zeitsprung recherchierte und verfasste die Texte über die Anlegestellen.
Autorinnen: Heike Drummer und Jutta Zwilling.
„Neben der eigentlichen Arbeit Erkmens sind auch die verschiedenen Interpretationen durch die Autoren der Katalogtexte sowie der Katalog selbst zur Beurteilung der Arbeit interessant, die den ursprünglichen Intentionen Erkmens oft entgegen laufen. Während Erkmen ... weniger an lokalen, globalen oder historischen Aspekten interessiert ist, widmet sich der Katalog ausführlich jeder einzelnen Anlegestelle entlang der Route der Fährschiffe und gibt einen kurzen historischen Abriß des jeweiligen Stadtteils.“
Uwe Lewitzky: Kunst für alle?