Vivat! Es lebe der Kaiser!
Schauplätze von Wahl und Krönung in Frankfurt am Main
Über Jahrhunderte wählten die Kurfürsten in Frankfurt die Römischen Könige. Kaiser Karl IV. bestätigte diese Tradition mit der „Goldenen Bulle“ 1356, die bis zum Untergang des Alten Reiches 1806 Bestand hatte. Seit Ende des 16. Jahrhunderts erfolgten in der Bartholomäuskirche auch die Kaiserkrönungen. In der Gesellschaft des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bildeten Wahl und Krönung herausragende Großereignisse, zu denen die Elite an den Main reiste. Viele Schauplätze dieser „Mega-Events“ bestehen – wenn auch stark verändert – noch heute.
Anlässlich der Ausstellung „Die Kaisermacher. Frankfurt am Main und die Goldene Bulle 1356 – 1806“ konzipierte Björn Wissenbach 2006 den 19 Stelen umfassenden Stadtrundgang „Schauplätze von Wahl und Krönung“. Auf dieser Grundlage erarbeitete zeitsprung im Auftrag des Presse- und Informationsamtes Frankfurt am Main eine 60seitige Broschüre mit vielen Abbildungen zu den Orten von Wahl und Krönung in der Main-Metropole. Neben 25 Stationen in der Stadt werden dort auch die wichtigsten Inhalte der Goldenen Bulle sowie die Bedeutung der Reichsinsignien erläutert. Oft erlauben historische und zeitgenössische Abbildungen den Vergleich zwischen der Situation heute und (vor-)gestern.
zeitsprung war für Konzept, Texte und Redaktion der Broschüre (Auflage 15.000 Exemplare) verantwortlich.
Autorin: Jutta Zwilling.
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Der Römer