Wohnen in anderen Umständen
Ein historisches Porträt des Frankfurter Mutter-Kind-Hauses
Im Juni 2003 beging das Frankfurter Mutter-Kind-Haus in der Scheidswaldstraße sein 50jähriges Jubiläum. Die heute von der Stiftung Waisenhaus getragene Einrichtung bezog 1953 ein neues, von der Stadt errichtetes Gebäude mit eigener Entbindungsstation. In den 1970er Jahren erhielt das Mutter-Kind-Haus eine neue Konzeption. Seitdem leben dort Schwangere und Mütter aus ungünstigen sozialen Verhältnissen gemeinsam mit ihren Kindern in betreuten Wohngruppen.
Zum 50jährigen Bestehen erschien im Auftrag der Stiftung Waisenhaus eine reich bebilderte 80seitige Broschüre, die über die Geschichte des Mutter-Kind-Hauses, seine Architektur und den Wandel in der sozialpädagogischen Arbeit mit den Müttern informiert. Einen weiteren Schwerpunkt der Festschrift bildet der zunächst verbandsgestützte, während der Weimarer Republik in städtische Obhut übernommene Mutterschutz vor 1945. Interviews mit einer ehemaligen Säuglingsschwester, Müttern und heutigen wie früheren Mitarbeitern geben Einblicke in persönliche Schicksale und individuelles Erleben. Eine kurze Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen rundet die Veröffentlichung ab.
zeitsprung entwickelte das Konzept der Publikation. Recherchen, Texterarbeitung, Interviews und Redaktion lagen ebenfalls in der Verantwortung von zeitsprung.
Autorinnen: Heike Drummer und Jutta Zwilling.
Weitere mit der Stiftung Waisenhaus realisierte Projekte finden Sie hier:
Bleibe auf Zeit
50 Jahre Mutter-Kind-Haus