Gedenktafel für NS-verfolgte Mitglieder der Städtischen Bühnen
Am 8. November 2005 enthüllte Oberbürgermeisterin Petra Roth eine Gedenktafel, die an während der NS-Zeit ermordete oder durch Verfolgung umgekommene ehemalige Mitarbeiter der Städtischen Bühnen und ihrer Vorläuferinstitutionen erinnert.
Mit der nationalsozialistischen „Gleichschaltung“ der Bühnen 1933 mussten mehr als 40 Mitarbeiter – vornehmlich Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten – Oper und Schauspiel verlassen, unter ihnen auch die beiden Intendanten. Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter wurden später deportiert, ermordet oder wie der Dramaturg des Neuen Theaters Adam Kuckhoff als Mitglied der Widerstandsgruppe Rote Kapelle in Plötzensee hingerichtet. Einige trieben Repressionen in den Freitod.
Mit den Recherchen nach den Namen der Opfer für die Gedenktafel betrauten die Städtischen Bühnen zeitsprung.
© zeitsprung, Foto: Jutta Zwilling
Weitere mit den Städtischen Bühnen realisierte Projekte finden Sie hier:
Wir haben bis zuletzt ausgehalten
„Bereits
am Eröffnungsabend wurde zwischen den Stelltafeln heftig diskutiert:
Unter anderem darüber, ob die Stelltafeln nicht auf Dauer
im riesigen Bau der Bühnen am Willy Brandt-Platz ihren Ort
finden müssten.”
Frankfurter Rundschau