Juden und Publizistik
Von Börne zu Reich-Ranicki
Juden und Publizistik in Frankfurt auf dem Weg in die Moderne
Ende 2009/Anfang 2010 zeigte das Jüdische Museum Frankfurt eine Ausstellung zur Geschichte jüdischer Publizisten in der Mainmetropole zu der ein 96seitiges reich bebildertes Begleitbuch erschien.
Insgesamt stellt das Begleitbuch beispielhaft zehn Frankfurter Persönlichkeiten vor, deren publizistische Arbeit seit der Französischen Revolution bis heute vom Kampf der Juden um Gleichberechtigung, dem Ringen um Demokratiesierung und Pressefreiheit sowie Selbstbehauptung in einer oft antisemitischen Mehrheitsgesellschaft kündet.
Jeweils mit einem kommentierten Lebenslauf, Texten, Bildern und Zitaten werden der Autor und Publizist Ludwig Börne, das Verlegerduo Joseph Rütten und Carl Friedrich Loening, der neoorthodoxe Verleger und Politiker Jacob Rosenheim, die Schriftstellerin, Redakteurin und Frauenrechtlerin Martha Wertheimer sowie der Journalist, Soziologe und Filmkritiker Siegfried Kracauer präsentiert. Der Schriftsteller und Wirtschaftsjournalist Valentin Senger, der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der Publizist, Filmemacher und Politiker Daniel Cohn-Bendit sowie die Autorin, Fernsehredakteurin und Dokumentarfilmerin Esther Schapira gaben in der Ausstellung in aufwändig montierten Filmsequenzen selbst Einblicke in ihre Profession und die damit verbundenen Intentionen. Im Katalog sind sie deshalb nur mit Foto, kommentiertem Lebenslauf und Zitaten präsent.
zeitsprung konzipierte die von init. feil und partner gestaltete Publikation, erarbeitete die Texte, recherchierte Zitate wie Abbildungen und übernahm die Redaktion.
Autorinnen: Heike Drummer und Jutta Zwilling.
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Juden und Publizistik (Ausstellung)
„Und keiner hat uns Kaddisch gesagt …“
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